Die Josef Wund Stiftung gGmbH und der Kreissportbund Düren e. V. bündeln ihre Kräfte für ein gemeinsames Ziel: die Förderung der Schwimmkompetenz bei Kindern in Deutschland. Am 22. Mai 2025 unterzeichneten beide Organisationen in der Kerpen-Sindorf eine strategische Kooperationsvereinbarung. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit steht der Einsatz innovativer, mobiler Schwimmlösungen, die dort wirken, wo klassische Schwimmbäder fehlen – insbesondere in strukturschwachen Regionen.
Die Josef Wund Stiftung engagiert sich mit ihrem Projekt Wundine® on Wheels, einem mobilen Schwimmbad auf Rädern, das seit 2022 größtenteils in Baden-Würtemberg und im Süden Deutschlands im Einsatz ist. Das SchwimmMobil ist ein vollständig ausgestattetes Lehrschwimmbecken, das in einen umgebauten LKW-Auflieger integriert wurde. Wundine on Wheels bietet Platz für Kleingruppen von bis zu sechs Kindern. Ziel ist es, Kindern direkt vor Ort – an Schulen und Kindertagesstätten – das
Schwimmen beizubringen, insbesondere dort, wo es an geeigneter Infrastruktur fehlt.
Der Kreissportbund Düren war erster Projektträger des Modellvorhabens der Landesregierung NRW und setzte bereits 2023 mit dem Start des mobilen Schwimmcontainers narwali neue Maßstäbe. Seitdem wurde das Know-how stetig weiterentwickelt: Aktuell betreut der Kreissportbund mit einem zusätzlichen Schwimmcontainer das Flutgebiet im Kreis Euskirchen und wird ab 2026 auch den Regierungsbezirk Detmold mit mobilen Schwimmlösungen unterstützen. Darüber hinaus betreibt der Kreissportbund das bundesweit einzigartige Doppelcontainermodell, bestehend aus einem Schwimm- und einem Umkleidecontainer – ein flexibles, modulares System, das gezielt für unterschiedliche Zielgruppen konzipiert wurde. Auch weitere Institutionen profitieren bereits von dieser Expertise.
„Wir möchten durch die Zusammenarbeit unser Know-how bündeln und neue Synergien schaffen – für mehr Wirkung in der Fläche“,erklärt Wolfgang Schmitz, Geschäftsführer des Kreissportbundes Düren.
Christoph Palm, Geschäftsführer der Josef Wund Stiftung, ergänzt: „Gemeinsam wollen wir die Schwimmfähigkeit als zentrale Bildungs- und Gesundheitskompetenz nachhaltig fördern.“
Mobile Schwimmlösungen gelten als wertvolle Ergänzung zur bestehenden Bäderinfrastruktur. Sie bieten wissenschaftlich belegte Vorteile gegenüber klassischen Schwimmbädern, gerade dort, wo es an Hallenbädern mangelt. Auch die Bundesregierung sieht Potenzial und hat in ihrem Koalitionsvertrag festgehalten: „Deshalb werden wir neben Sporthallen vor allem Schwimmbäder – einschließlich mobiler Schwimmcontainer – fördern.“
Die Kooperationspartner bringen gemeinsam Schwimmen dorthin, wo es gebraucht wird – für Kinder, Senioren und alle
dazwischen.
Weitere Informationen zum Projekt Wundine on Wheels finden Sie hier.
Foto: SchwimmMobil der Josef Wund Stiftung
© Josef Wund Stiftung