Der unternehmerische Erfolg war unserem Stifter Josef Wund wahrlich nicht in die Wiege gelegt worden. Bis zu seinem tragischen Unfalltod durch einen Flugzeugabsturz im Dezember 2017 setzte der gebürtige
Friedrichshafener rund sechs Jahrzehnte lang mit Fleiß, Ideenreichtum
und wirtschaftlichem Geschick im Wortsinn Stein auf Stein.
Alles, was Josef Wund geschaffen hat, musste er sich hart erarbeiten.
Sein Vater, ein Pferdekutscher, hatte zwar die Talente seines Sohnes
Josef erkannt, konnte ihm außer Verständnis für seine ehrgeizigen
beruflichen Pläne aber keine Förderung angedeihen lassen. So absolvierte
Josef Wund zunächst eine Maurerlehre und verdingte sich als
Waldarbeiter, bevor er Architektur und Bauingenieurwesen studieren
konnte. Nach Stationen als angestellter Architekt und in einer
Büropartnerschaft ist unserem Stifter klar gewesen, dass er in der
Selbstständigkeit am besten Entfaltung finden würde. Bereits im Alter
von 27 Jahren realisierte er die Messehalle 1 in Friedrichshafen,
seinerzeit die größte freitragende Gasbeton-Hängedach-Halle der Welt. In
der Folge setzte Josef Wund mit weiteren großen Industriebauten
Maßstäbe. So hat das Multitalent den Deutschen Pavillon für die EXPO
2000 in Hannover geplant, gebaut und finanziert.
Seit Mitte der 1990er-Jahre widmete sich unser Stifter mit
bemerkenswertem Erfolg dem Bau und Betrieb von Freizeitbädern. Um sein
beachtliches Lebenswerk langfristig zu sichern, seine Dankbarkeit
gegenüber ihm vertrauenden Menschen auszudrücken und der von ihm immer
vorbildlich gelebten gesellschaftlichen Verantwortung in noch stärkerem
Maß gerecht zu werden, hat Josef Wund im Einvernehmen mit seiner Familie
die Josef Wund Stiftung gGmbH gegründet.
Seine persönlichen Lebenserfahrungen sowie seine moralischen und
arbeitsethischen Prinzipien bilden das geistige Fundament unserer
Stiftung und stellen die Richtschnur für unsere tägliche Stiftungsarbeit
dar.