Christoph Palm, Geschäftsführer der Josef Wund Stiftung und Oberbürgermeister a. D., lässt zu diesem Beschluss verlauten: „Als Wahrer des Lebenswerks unseres Stifters und ‚Häflers‘ Josef Wund werden wir die nächsten Schritte der Stadtverwaltung und eine letztgültige Entscheidung des Landesdenkmalamtes zum Abriss mit großem Interesse verfolgen. Ungeachtet des Verfahrensausgangs wollen wir nicht, dass die ZF-Arena, an deren Bau in den 1960ern und Umbau in den 2000er-Jahren Josef Wund maßgeblich beteiligt gewesen ist, sang- und klanglos von der Bildfläche verschwindet. Daher planen wir eine Veranstaltung, bei der die herausragende Bedeutung und bautechnische Meisterleistung dargestellt, gewürdigt und für die Nachwelt dokumentiert werden wird. Schon heute laden wir dazu alle interessierten Menschen ein. Details zur Veranstaltung werden wir rechtzeitig bekannt geben.“

Die ZF-Arena – ein bauhistorisches Denkmal

Seit der Erbauung 1968 wurde die ZF-Arena vielseitig genutzt: Damals noch als Messehalle 1 bekannt, war die ZF-Arena von 1968 bis 2002 Ausstellungsraum für Messen wie die IBO. 2002 wurde das Messegelände verlagert, und alle Hallen wurden bis auf die Messehalle 1 abgerissen. Auf dem Areal entstand ein Sportpark für Trainings- und Freizeitangebote. Damit auch die Messehalle weiter genutzt werden konnte, veranlasste Josef Wund den Innenumbau zu einer Sportarena „Arena Friedrichshafen“, in der ab 2003 Volleyballbundesligaspiele des VfB Friedrichshafen stattfanden. 2008 erhielt die Messehalle 1 ihren neuen Namen ZF-Arena in Anerkennung der ZF-Friedrichshafen AG. 2020 musste die ZF-Arena aufgrund des hohen Verschleißes der Bausubstanz und der damit beeinträchtigten Statik geschlossen werden. Ein Jahr später wurde das ehrwürdige Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. Ein Abriss der ZF-Arena ist daher nur möglich, wenn das Landesdenkmalamt die Zustimmung erteilt.